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In der Chinesischen Medizin wird nicht die Allergie behandelt, sondern die individuelle Krankheitspräsentation einer Person. Bevor eine Behandlungsmethode der Chinesischen Medizin angewendet werden kann, muss die Therapeutin eine Diagnose erarbeiten.


Die verschiedenen Krankheitsmuster müssen genau unterschieden werden. Müdigkeit und Energie, Schlafgewohnheiten, Appetit und Verdauung werden durch Befragung der Patientin oder des Patienten in Erfahrung gebracht.


Hinzu kommen die nähere Betrachtung der akuten Symptome wie Niesen, Hautausschlag oder Juckreiz sowie das Fühlen des Pulses und die Betrachtung der Zunge. Alle diese körperlichen Symptome, Zeichen und Hinweise fügen sich zu einem Gesamtbild des Gesundheitszustandes des Patienten.

Häufig stellt man bei Allergikern unter anderem eine Energieschwäche fest, die sich in Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Erkältungsanfälligkeit äussert.


Besteht die Schwäche über längere Zeit, hat das Verdauungssystem ungenügend Kraft, Nahrung in Energie (Qi) und Blut umzuwandeln. Stattdessen sammelt sich Feuchtigkeit an. Die Feuchtigkeit kann eindicken und es kann sich Schleim bilden. Dieser Schleim wiederum kann sich in Auswurf, Gewichtszunahme oder Lethargie zeigen.


Ein weiterer Faktor, der sich bei Allergien häufig als Teil des Krankheitsbildes zeigt, ist übermässige Hitze. Diese Hitze kann durch Einflüsse von Toxinen (Giftstoffen), durch Wetter- und Umweltbedingungen, emotionale Belastungen oder falsche Ernährung entstehen.


Viele weitere Krankheitsmuster sind möglich, die teilweise gleichzeitig bestehen und sich überlagern können.


Ist die Diagnose gestellt, entscheidet sich die Therapeutin für die Therapiemethode: Akupunktur, Arzneimitteltherapie, Ernährungsberatung oder Kombinationen oder Variationen dieser Methoden.

Die Wurzel, die innere Ursache dieser Erkrankung wird in einer funktionellen Störung und Schwäche von Lunge, Milz und Niere gesehen. 

 

Die Lunge verteilt die Energie, die vor äusseren Reizfaktoren schützt, über die Körperoberfläche.Die Milz ist für die Umwandlung der Körperflüssigkeiten und den Tagesbedarf an Energie zuständig.

 

Die Niere ist die Basis des Körpers und des Immunsystems.Der äussere Anteil der Erkrankung ist der Angriff des pathogenen (Krankheit auslösenden) Faktors Wind, der die Nase angreift, was sich in Juckreiz der Nase äussert. Wind wird mit scharfen, schweisstreibenden Kräutern oder Wind ausleitender Akupunktur vertrieben.

 

Läuft die Nase stark, weist dies auf einen Überschuss an Feuchtigkeit im Körper hin, der mit harntreibenden oder trocknenden Kräutern und Akupunktur behandelt wird.Charakteristisch für den Heuschnupfen sind oft auch Hitzezeichen wie gerötete Augen, die nach einer kühlenden Behandlung verlangen.

Die besten Resultate lassen sich mit Chinesischer Medizin erzielen, wenn man sich schon vor dem Ausbruch der Symptome behandeln lässt und sich vorbeugend mit Akupunktur, Chinesischer Arzneimittelmedizin und einer angepassten Ernährungsweise stärkt.

Bei geröteten oder gereizten Augen kühlt ein Grüntee angenehm.
Einfach einen feuchten Grünteebeutel auf die geschlossenen Augen legen und 20 Minuten einwirken lassen.

Das Verständnis und die Bereitschaft der Patienten, in manchen Dingen umzudenken, ihr Verhalten anzupassen und Gewohnheiten zu ändern, ist oft der Schlüssel zum anhaltenden Behandlungserfolg.

Der Beitrag ist ein Ausschnitt aus dem Patienten Newsletter von Lian Chinaherb.

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